Das Gespenst auf der Vespa

Hey, hey, hey. Ein Gespenst geht um, in Europa … Heulen und Zähneklappern. Jedenfalls bei der SZ. Denn die bangt mal wieder um Renzis politisches Überleben. Italien flattert und flirrt. Gerade als man dachte, das Land sei politisch stabil, angetrieben von einem jungen und tatendurstigen Premier, da schwindet diese Gewissheit schon wieder. Plötzlich setzt sich der… Das Gespenst auf der Vespa weiterlesen

Lokomotive oder Waggon?

„Die Menschen sind entweder Lokomotiven oder Waggons. Aber du kommst nicht als Lokomotive oder Waggon zur Welt. Du musst dich entscheiden, was du sein willst“ – dieser Satz hat mich am meisten beeindruckt – in diesem Dokumentarfilm über Kalabrier, die sich entschlossen haben, sich nicht der ‚Ndrangheta zu beugen, sondern mit der Justiz zusammenzuarbeiten. Männer… Lokomotive oder Waggon? weiterlesen

A Very Sicilian Justice

Al Jazeera hat einen tollen Dokumentarfilm („A Very Sicilian Justice“) über den Prozess und den Staatsanwalt Di Matteo gedreht, der sich der „Trattativa“ widmet, der Geschäftsbeziehung zwischen dem italienischen Staat und der Mafia – über den ich nicht nur Reportagen und etliche Male in diesem Blog, etwa hier und hier, geschrieben habe, sondern der mich auch… A Very Sicilian Justice weiterlesen

Endlich etwas Gotteslästerung

Wolfgang Michal hat mit seinem sehr lesenswerten Text „Darf man investigativen Journalismus kritisieren oder ist das ein Sakrileg?“ endlich etwas Blasphemie und ein paar Fragen eingebracht, zu den ‪#‎Panamapapers‬ – und zum ‪#‎Politik‬ machen mit Medienkartellen. Bereits der nationale Rechercheverbund der Leitmedien WDR, NDR und SZ prägt in zunehmender Penetranz die heimische Nachrichtenagenda. Das macht… Endlich etwas Gotteslästerung weiterlesen

Willkommen im Club der geschwärzten Bücher

Gestern las ich, dass das Buch „Emanzipation im Islam“ von Sineb El Masrar auf Geheiß des Landgerichts München geschwärzt werden müsse. Die islamische Organisation Milli Görüs erwirkte die einstweilige Verfügung. DIE WELT hat darüber berichtet und auch ein schönes Foto von der geschwärzten Passage veröffentlicht: Mich hat das Urteil natürlich neugierig gemacht, auf das Buch (leider… Willkommen im Club der geschwärzten Bücher weiterlesen

Es gibt Hoffnung

Ich muss jetzt mal was loswerden: Die Welt ist nicht ganz schlecht. Habe ich heute Morgen festgestellt, als ich im Bett das SZ-Magazin las. Und an der Geschichte über Steffi Graf hängen blieb. Sport interessiert mich normalerweise null. Aber ich las weiter, weil es nicht um Sportler ging, sondern um Helden und ihrem Weg.  Als ich ungefähr in… Es gibt Hoffnung weiterlesen

In memoriam Regina Conradt

Das Foto stammt aus dem heißen Sommer 2008, in Venedig. Da kannten wir uns schon viele Jahre (Damen nennen keine Zahlen). Kennengelernt haben wir uns in München, während der sogenannten Cosmo-Zeiten, als eine etwas schräge Truppe von Journalistinnen sich vorübergehend einbildete, eine Frauenzeitschrift machen zu können, die anders ist. Verbunden hat uns vor allem die Abneigung gegen das Kerngeschäft… In memoriam Regina Conradt weiterlesen

In memoriam Gaston Salvatore

Gaston Salvatore (1941 – 2015) Ciao Gaston – natürlich warst du davon überzeugt, dass es besser ist, nicht zu überleben. Ein Mal hast Du gesagt: „Vor ein paar Jahren war ich sehr krank, und das war schrecklich. Aber am schrecklichsten ist, nicht zu sterben. Das ist am allerschrecklichsten, denn in Wirklichkeit war vorgesehen, dass man stirbt. Und so… In memoriam Gaston Salvatore weiterlesen

In memoriam Gaston Salvatore

Gaston Salvatore (1941 – 2015) Ciao Gaston, tu comunque eri convinto: meglio è non sopravvivere. Una volta hai detto: “Alcuni anni fa sono stato molto ammalato e questo era terribile. Ma peggio ancora è di non morire. Questo è veramente terrificante, perché in realtà era previsto che morissi. Sopravvivendo ho scombussolato tutti i piani degli… In memoriam Gaston Salvatore weiterlesen

Deutschlandreise II

Jetzt, wo ich wieder auf dem Weg zurück nach Venedig bin (gleißende Sonne und ein Blick auf ein geradezu  unglaubwürdig schönes Alpenpanorama, wie ein stundenlanger Bergfilm), ist meine Deutschlandreise schon wieder so weit weg. Deshalb, bevor hier alles wieder verdunstet, ein paar Notizen. Los ging es im Ruhrgebiet (kurzer Halt beim WDR, für Mafia for beginners), dann Berlin  (dieser… Deutschlandreise II weiterlesen