Der Italiener, die Mauer und ich

Foto: Max Letek via Unsplash

Bei einem unserer Telefonate fragte mich der Italiener, ob ich wegen der Ereignisse in der DDR bewegt sei, er habe die Bilder im italienischen Fernsehen gesehen, es sei doch sensationell, was da passiere, diese Demonstrationen, unfassbar, und er vermutete, dass jetzt alle Deutschen weinten. Und ich sagte: So ein Quatsch. Ich saß auf meinem Klappsofa,… Der Italiener, die Mauer und ich weiterlesen

Lido. Ende des Sommers

Das Schönste am Filmfestival, ich erwähnte es schon, ist die Fahrt zum Lido, so wie hier, an dem Abend nach der Regatta storica: Ich meine, das ist doch herzbewegend. (Und das sagt eine, die vor so langer Zeit nach Venedig gezogen ist, dass sie sich gar nicht mehr daran erinnern kann, jemals woanders gelebt zu… Lido. Ende des Sommers weiterlesen

Muttertag (Womit man meine Mutter wirklich glücklich machen kann)

Früher stand meine Mutter nachts auf und guckte Cassius Clay gegen Joe Frazier (Punktsieg für Clay in der 15. Runde). Wobei gesagt werden muß, daß sie Punktsiege langweilig findet und den Frazier schon damals für eine Knalltüte hielt. Sie hat keinen einzigen Henry-Maske-Kampf verpasst, wenngleich er für ihren Geschmack viel zu gentlemanlike war. Und für Axel… Muttertag (Womit man meine Mutter wirklich glücklich machen kann) weiterlesen

In memoriam Hans Bokelmann 1931 -2016

Gerade noch, als ich ein gutes Buch las, dachte ich: Ach, das muss ich dem Bokelmann empfehlen. Ich sage immer „Der Bokelmann“, wenn ich von ihm spreche, so wie man unter Studenten über den Professor spricht – schließlich habe ich tatsächlich bei ihm studiert, genauer bei Prof. Dr. Hans Bokelmann – am Institut für allgemeine und historische… In memoriam Hans Bokelmann 1931 -2016 weiterlesen

Tischgespräch

Wer sich für Venedig, das Ruhrgebiet, ostpreußische Familien und die Mafia interessiert (im Wesentlichen das Gleiche, bis auf winzige Unterschiede …), dem sei das kurzweilige Tischgespräch empfohlen, das Gisela Steinhauer mit mir in Venedig für WDR 5 geführt hat. Nachzuhören hier.

Die Gesichter der Toten auf #Deutschlandreise

First we took Detmold. Und dann den Rest der Welt. Der an manchen Stellen aussieht wie ein verlassenes Goldgräbernest in einem   alten Western. Oder wie eine Kulisse für eine noch zu drehende deutsche Serie über eine Familie in der Weimarer Republik. Oder so. In Stuttgart gehen die Bauarbeiten für den neuen Bahnhof übrigens bestens voran. Was die… Die Gesichter der Toten auf #Deutschlandreise weiterlesen

Frohe Weihnachten – buon Natale

Frohe Weihnachten für Euch Tapferen da draußen, Ihr habt die Schulweihnachtsfeier Euer Kinder/Enkel überlebt, die sich widerstandslos als Weihnachtsmänner verkleiden ließen, Ihr habt die Büroweihnachtsfeier mit Anstand hinter Euch gebracht, sogar Weihnachtsmärkte furchtlos beschritten und das Weihnachtsglühweintrinken, die Weihnachtseinkäufe einschließlich der Vorweihnachtsdissonanzen (wegen des Weihnachtsessens) hingekriegt, dann werdet Ihr den letzten Rest auch noch schaffen!… Frohe Weihnachten – buon Natale weiterlesen

Piccolo Napoli

„Das riesige pinkfarbene Neonschild neben dem Piccolo Napoli war neu, von weitem sah es aus, als werbe es nicht für ein Fischrestaurant, sondern für ein Freudenhaus. “ Auszug aus: „Die Gesichter der Toten. Serena Vitales zweiter Fall.“ Und in echt sieht es im Piccolo Napoli so aus: Auf dem Bild zu sehen: Il Padrone des… Piccolo Napoli weiterlesen

Sommer!

Gestern auf dem Sommerfest von Hoffmann&Campe geschah ein Wunder: Es hat nicht geregnet! Und das, obwohl Hamburg. Und das, obwohl der Sommer in D. ja bekanntlich ein grün angestrichener Winter ist – um jetzt mal einen wahnsinnig berühmten Autorenkollegen von Hoffmann&Campe zu zitieren. Jede Menge Wein. Super Bratwürste. Und tolle Kollegen, die man hier, als wir… Sommer! weiterlesen

Drei, zwei, eins …

  Ja, es war ein wunderbares Jahr. (= akuter, aber vorübergehender Anfall von Friedfertigkeit, vermischt mit Jahresendmilde, an der Grenze zur Harmoniesucht, aber keine Angst, ist gleich vorbei). Manches war traurig, vieles war schön. Ich danke allen meinen Reisegefährten und wünsche Euch ein grandioses neues Jahr – und wenn ich es geschafft habe, bis Mitternacht meine Federboa… Drei, zwei, eins … weiterlesen