Die Frau, die von sich behauptet, in Italien zu leben

Es gibt Dinge, auf die man sich verlassen kann. Konfetti an Karneval. Schokoladeneier zu Ostern. Und der Kommentar der SZ-Korrespondentin, die unter der fixen Idee leidet, in einem Land zu leben, das sie Italien nennt,  aber nichts mit Italien zu tun hat. Es ist für die Nachrichtenredaktion der SZ nicht einfach, nehme ich an, ständig… Die Frau, die von sich behauptet, in Italien zu leben weiterlesen

Solidarität mit Nino di Matteo II.

Ja, Italien ist ein eigenartiges Land. Da ruft ein Mafiaboss aus der Hochsicherheitshaft zu einem Mord an einem Antimafia-Staatsanwalt auf – und es passiert … nichts. Von den italienischen Politikern: kein Wort der Solidarität, keine Anteilnahme, nichts. Schweigen. Nino Di Matteo führt die Anklage im Prozess um die sogenannte Trattativa, den Verhandlungen (vielleicht sollte man besser Geschäftsbeziehungen sagen, das… Solidarität mit Nino di Matteo II. weiterlesen

Update Hamed

Glücklicherweise ist Hamed Abdel-Samad wieder aufgetaucht.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Deutschland

Hamed Abdel-Samad

Soeben erfuhr ich, dass der deutsch-ägyptische Politologe und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad verschwunden ist – und vermutlich in Kairo entführt wurde. Zuerst meldeten die Ruhrbarone sein Verschwinden, mehr darüber auch im Tagesspiegel, in der Welt oder auf Spiegel-Online. Hier eine Petition, in der die Bundesregierung zum Handeln aufgefordert wird. Ich habe Hamed im August in Italien kennengelernt… Hamed Abdel-Samad weiterlesen

In memoriam Josef Reski

  In dieser Nacht ist Josef Reski gestorben – mein „wiedergefundener“ Onkel, der letzte Reski meiner Familie, der noch im ehemaligen Ostpreussen lebte. Josef Reski war der Cousin meines Vaters. Einem Leser meines Buches „Ein Land so weit“ war die Namensgleichheit aufgefallen, er hatte die Reski-Familie in den Zeiten des Kriegsrechts Anfang der Achtzigerjahre kennengelernt… In memoriam Josef Reski weiterlesen

Remember: Duisburg 2007?

Große Aufregung. Die AFP-Meldung  der Verhaftung des Mafiosos Francesco Nirta im holländischen Utrecht macht sofort die Runde:  „Oberhaupt der ‚Ndrangheta gefasst“, heißt es, von von einem superlatitante ist in Italien die Rede, eine schöne Wortschöpfung: latitante heißt flüchtig, ein superlatitante ist also einer, der  besonders lange und  trickreich untergetaucht ist. Mafiaboss Nirta war seit 2007 flüchtig. Remember:… Remember: Duisburg 2007? weiterlesen

Venezianisches Trauerspiel IV.

  Nachdem der Fall der verwirrten venezianischen Stadträtin Angela Vettese bereits ihren Niederschlag in der Faz (mit der hübschen Überschrift „Nachricht über Genozistan“ und gestern auch in der Taz ( „selbstgerechte Völkermörder“)  fand, meldete sich gestern auch der ehemalige Präsident der jüdischen Gemeinde Venedigs zu Wort: Dario Calimani nannte den Rechtfertigungsversuch der Stadträtin „schlimm und gravierend“ : Er… Venezianisches Trauerspiel IV. weiterlesen

Venezianisches Trauerspiel III. (und kein Ende in Sicht)

Das ist alles so traurig. Heute hat die Stadträtin für Kultur (!) und (!) Tourismus (!) auch noch einen Brief in der Lokalzeitung „Il Gazzettino“ veröffentlicht. Wir (Sorry, aber manchmal ist Pluralis majestatis notwendig) berichteten in diesem Blog schon hier und hier darüber. Wer in Venedig wohnt, ist zwar daran gewöhnt, dass Menschen, die eigentlich… Venezianisches Trauerspiel III. (und kein Ende in Sicht) weiterlesen

Venezianisches Trauerspiel II.

Nach dem Ausfall der venezianischen Stadträtin für Tourismus und Kultur sind in Venedig einige peinlich berührt. Leider nicht die richtigen. Venedig sollte vor der Stadträtin und die Stadträtin vor sich selbst geschützt werden, meinen viele. In einem weiteren Post auf Facebook versuchte sie ihren Ausfall damit zu rechtfertigen, dass sie jahrelang die „jüdische Gemeinschaft“ frequentiert… Venezianisches Trauerspiel II. weiterlesen

Die Deutsche all’italiana II.

Am Ende ging es doch ganz flott. Heute ist Josefa Idem zurückgetreten – worden. Wegen, wie es vornehm heißt: „Steuerunregelmäßigkeiten„. Wenngleich sich doch eher eine gewisse Regelmäßigkeit dahinter verbirgt, wenn über Jahre keine Steuern bezahlt werden. Schön ist auch, wie getreulich  das Wort „Schmutzkampagne“ aus der italienischen Regierungspresse übernommen wurde. Aber gut. Wir wollen jetzt nicht… Die Deutsche all’italiana II. weiterlesen