Sie ist schon lange aus dem Alter heraus, als sie noch mit dem Lonely Planet unter dem Arm durch die Welt reiste, auf der Suche nach einer preiswerten, möglichst kostenlosen Übernachtungsmöglichkeit bei Einheimischen. Zumal es in Venedig kaum noch Einheimische gibt, jedenfalls hat das der Reiseleiter noch am Morgen verkündet. Heute ist sie mit der… Unbenannt weiterlesen
Monat: Mai 2012
Unbenannt
Lecce.
La pista tedesca dimenticata
Quel giorno di maggio. Ancora oggi chiunque in Italia ricorda il momento in cui apprese dell’attentato a Giovanni Falcone, sua moglie ed i tre membri della scorta. Ognuno ricorda se quel 23 maggio 1992 era a casa o al mare, se era solo o con amici, se ha sentito alla radio i giornalisti esitanti, l’ululato… La pista tedesca dimenticata weiterlesen
Die vergessene deutsche Spur
Eine Erinnerung an Giovanni Falcone und Paolo Borsellino. Und daran, wie die Existenz der Mafia in Deutschland seit zwanzig Jahren erfolgreich verdrängt wird.
Toni Servillo
Caserta ist eine Mischung aus mafioser Bauspekulation und barockem Größenwahn, graue Siebzigerjahreklötze verdrängen rosafarbene Palazzi, und wie eine Luftspiegelung taucht am Ende der Via Roma der Königspalast auf, die Residenz der Bourbonen. Es ist früher Nachmittag, in einer Gasse verwandelt sich ein Pizzabäcker für seine Enkelin in einen mehlbestäubten Pulcinella, auf der Piazza sitzen ein… Toni Servillo weiterlesen
Unbenannt
Anflug durch Dunst, in der Ferne verschmilzt ein graues Meer mit dem Horizont. Der Rand der Lagune verläuft in braunen und grünen Mäandern. An manchen Stellen sieht man dunkle Flecken im Wasser, wie ausgelaufene Tinte. Kleine runde Inselchen treiben im Wasser, Insel-Essenzen, die von oben aussehen wie palmenbestandene Südseeinseln, mit einem schmalen, weißen Strand. Motorboote ziehen weiße… Unbenannt weiterlesen
Unbenannt
In Bochum steigt ein junges Paar zu. Mit Koffern, groß wie Tiefkühltruhen. Beide tragen kurzärmelige, weiße T-Shirts, obwohl es so kalt ist, dass man den Atem sehen kann. Im Geiste sind sie schon in der Sonne.
Unbenannt
Help I lost my style, hat jemand auf eine Mauer gesprayt. Bemooste Wellblechdächer entlang der Gleise. Industriebackstein, Lagerhallen und von Efeu umrankte Schornsteine. Schrebergärten mit Deutschlandfahnen und blühenden Birnbäumen. Dazwischen Birkenwäldchen, mit ihren hängenden Zweigen fast so deprimierend wie Trauerweiden. Der Zug schiebt sich durch das Ruhrgebiet wie ein Raumschiff. Manchmal schwankt es leicht. Kurz… Unbenannt weiterlesen
Unbenannt
Salento. Unter den Olivenbäumen, wo im Sommer nichts als rote afrikanische Erde ist, leuchtet zartes Grün. Dazwischen Mohnblumenfelder, durchsetzt mit gelben Flecken. Schwalben, azurblaue Unendlichkeit und ein Taxifahrer, der in Leverkusen aufgewachsen ist. Als er von den langen Spaziergängen am Rhein spricht, zittert seine Stimme.
Schade
Ein abtrünniger Camorrista stellte in seinem Buch die (leider nicht unwahrscheinliche) Behauptung auf, dass der Regisseur des Films „Gomorrah“, Matteo Garrone, der Camorra 10 000 Euro gezahlt habe, um seinen Film drehen zu können. Matteo Garrone habe einen sich unter Hausarrest befindlichen Boss besucht, und ihm die Kleinigkeit von 10 000 Euro bezahlt.Vermittler sei einer… Schade weiterlesen