Nach der Lesung waren wir zum Abendessen geladen. In eines jener eleganten Berliner Hallenlokale, in denen man von Neonlicht angestrahlt in Schaufenstern an Plexiglastischen auf Plexiglasstühlen sitzt und rohen Fisch auf Kartoffelpüree ißt, und wo man schreien muss, um sich zu verständigen, weil jedes Wort gegen die Schaufensterscheiben und das Plexiglas hallt.
Wie war das Essen?, fragte mich später der Italiener an meiner Seite. Fusionsküche, schrie ich ins Telefon. Was?, rief er. Konfusionsküche? Haha. Was soll das denn sein? Roher Fisch, sagte ich. Und Kartoffelpüree.