Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass in dem Moment, in dem mein Zeitungshändler wegen der ungesetzlichen Nutzung öffentlichen Raumes durch seinen Zeitungsständer inkriminiert wurde, eine Horde afrikanischer Taschenhändler mit ihren Vuitton- und Chanel-Kopien den Campo überquerte, und im römischen Senat ein vom Parlament verabschiedetes Gesetz zur Abstimmung ansteht, das den Namen des Justiziministers trägt („lodo Alfano“) und welches verhindern soll, dass Berlusconi im “Mills-Prozess” verurteilt wird: Einem Prozess, in dem Berlusconi der Bestechung eines englischen Anwaltes David Mills angeklagt ist, der als Zeuge in zwei Prozessen gegen Berlusconi aufgetreten war und dort die Existenz von Berlusconis Offshore-Gesellschaften verheimlicht habe, wofür er von Berlusconi mit 600 000 Euro belohnt worden sei. Berlusconi riskierte, in diesem Prozess zu sechs Jahren Haft verurteilt zu werden.
Aber der Zeitungsständer.
Jetzt verstehe ich: Sie trauern um den Conte Emilio Targhetta – und sind bei der Legalität gelandet. Den Conte hätte es amüsiert, nehme ich an. Ja, schade, dass es ihn nicht mehr gibt!
Guten Tag,
Mit grosse erwundering habe ich vernommen das meiner lieber emilio ist gestorben!Ich mochte ihm gerne.Ich gehe immer nach Venedig und das carnaval.Und auch gehe ich nach das ilballodeldoge vom antonia Sautter…Es tut mir leid zu horen das est niemahls dasselbe werden soll.Danke fur ihnen story… Gala, Oude Delft 37 2611BB Delft Niederlande
entschuldigen fur meine deutsch!
DAS ist Italien – und sei’s drum – man verzeiht alles. Ich stehe bei meinem deutschen Bäcker und höre am Stehtisch zwei ältere Herren diskutieren. Das interessiert mich normalerweise soviel wie gar nicht. ABER es sind Italiener und ich höre fasziniert unauffällig zu um ja jedes Wort zu erhaschen – das Herz geht auf und im Geiste wähne ich mich in einer kleinen Bar irgendwo in Italien – UND mein Tag ist gerettet.
Warum eigentlich, warum?